In mir scheint ein tiefes Gerechtigkeitsempfinden angelegt zu sein, das in solchen Situationen, die ich als – zunächst vielleicht nur subjektiv, dann (s.o.) auch objektiv – ungerecht empfinde, zunächst Gefühle der Ohnmacht, dann der Wut, hervor bringt.
Dies, weil mein Gerechtigkeitsempfinden es verbietet, dass jemand mit unlauteren Mitteln kämpft (erst recht, wenn er hierarchisch höher steht) oder dass jemand seinen eigenen oder kurzfristigen Vorteil sucht. Es ist wie Reaktion und Gegenreaktion: Auf Ungerechtigkeit reagiere ich mit Ohnmacht, dann Wut. Dabei stelle ich fest, dass die Ohnmachtsreaktion eine hilfreiche ist, da sie mir Zeit verschafft besonnen und sachlich reagieren zu können.