Wenn nun genau diese „softeren“ Faktoren so wichtig sind: warum berücksichtigen Veränderungsprojekte dann nicht genau diese? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Umgang und damit die vorhersehbare Berücksichtigung dieser Faktoren schwer ist. Erstens handelt es sich um menschlich-persönlich weiche Faktoren, die wenig eindeutig beschreib- und skalierbar sind. Zweitens reden wir über Faktoren, die sehr schwer zu verändern sind. So hat eine Untersuchung ergeben, dass die Veränderung von Denkweisen und Einstellungen mit Abstand die größte Herausforderung eines Veränderungsvorhabens ist.
Auf Platz drei rangiert (immer noch mit mehr als 40%) die Unternehmenskultur. Um unternehmenskulturelle Faktoren und damit auch Einstellungen und Denkweisen objektivierbar zu machen, hat sich die Bertelsmannstiftung mit der Messbarkeit von unternehmenskulturellen Faktoren beschäftigt. Ein notwendiger Instrumentenkasten, wie ich finde.